Amatitlania nanolutea

(Allgayer, 1994) 

 

Vorkommen
Amatitlania nanolutea kommt nur in Panama vor. Dort im Boca del Toro-Bereich des Distriktes Chiriqui; im Guarumo-Einzug, dem Rio Guabo und dessen kleinen Zuflüssen, dem Rio Peje Bobo.


 

Haltung

Wassermessungen im Rio Guabito ergaben eine Wassertemperatur von 23 - 24° C, KH 5 und einen pH Wert von 7,5 Grad. Für die Pflege im Aquarium spielen diese Werte aber nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist ein schadstoffarmes, sauerstoffreiches Wasser. Amatitlania nanolutea ist ein kleiner Cichlide (nano - klein), der im männlichen Geschlecht maximal 10 cm groß wird. Die Weibchen bleiben mit 5-6 cm erheblich kleiner. Die Geschlechter lassen sich leicht unterscheiden, da die Weibchen einen dunklen Fleck in der Rückenflosse zeigen, der bei den Männchen nicht auftritt.

 

 

Die Einrichtung des Aquriums sollte aus reichlich Versteckmöglichkeiten (Wurzeln und Steinen) bestehen. Außerdem kann man es mit harten Pflanzen dekorieren, in deren Schutz sich die Art gerne aufhält.  

Ab einer Beckengröße von 100 Liter ist eine Haltung kein Problem. Nur mit zu aggressiven Arten sollten sie nicht vergesellschaftet werden.
Die Ernährung muss dem kleinen Maul angepasst sein. Vor allem kleine Krebschen wie Artemia, Mysis und kleiner Krill eignen sich hervorragend, doch sollte auch auf gutes Trockenfutter nicht verzichtet werden.

 

 

Zucht 

Bei Amatitlania nanolutea handelt es sich um einen Versteckbrüter. Die kleinen Eier werden bevorzugt unter Steinplatten, aber auch in kleinen Höhlen an das Substrat geheftet. Größere Paare können 100 Eier und mehr absetzen. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach 4 - 5 Tagen und werden von den Eltern in schon vorher gegrabene Mulden gebracht. Nach weiteren 4 Tagen schwimmen die Jungen dann frei im Wasser und werden von den Eltern durch das Aquarium geleitet.
Amatitlania nanolutea ist ein Cichlide, der durch seine geringe Größe auch für kleinere Aquarien geeignet ist. Mit seiner wunderschönen gold-gelben Färbung zeigt er sich als ein wahres Juwel.

 

Verfasser: Jochen Grad, D87 2433

Fotos: Christian Hofer, D87 5338