(Regan, 1904)
Vorkommen
Atlantische Seite von Honduras im Papaloteca-System und im Rio Grangrejal. Typusfundort ist der Rio Belaire.
Diese Flüsse sind alles stark strömende Gewässer, die nur im Unterlauf ruhiger fließen.
Haltung
Aquarien ab mindestens 600 Liter Inhalt. Das Becken sollte mit Steinen und Wurzeln so dekoriert sein, dass sich genügend Verstecke ergeben.
Wichtig ist eine gute Wasserqualität und eine gute Wasserbewegung. Als Futter eignet sich Trockenfutter, sowie verschiedene Frostfutterarten.
Theraps wesseli ist eine räuberische Art, die gerne auch Fisch frisst. Bei der Vergesellschaftung muss man auf wehrhafte Arten zurückgreifen, da sich wesseli als recht aggressiv herausgestellt haben.
Die Art wird 25- 30 cm groß. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28 °C liegen.
Die chemische Beschaffenheit spielt keine große Rolle.
Zucht
Es sind Offenbrüter, die ihre Gelege gerne etwas versteckt ablegen.
Sie haben recht große Eier, wie man es von strömungsliebenden Cichliden kennt.
Meist bleibt das Weibchen direkt beim Gelege, wogegen das Männchen die nähere Umgebung sichert.
Die geschlüpften Larven fressen sofort Arteima-Naupilien und feines Trockenfutter.
Besonderes
Zuerst wurde wesseli von Miller in die Gattung Theraps gestellt. Der Schweizer Biologe Tobler (2007) stellte ihn aber nicht in diese Gattung, da sein ganzer Habitus nicht zu dieser Gruppe passte. Darum wurde er von ihm als "Cichlasoma" geführt.
Neuere Untersuchungen widerlegten diese These und die Art wird wieder der Gattung Theraps zugeordnet.
Die Art ist durch ihr sehr kleines Verbreitungsgebiet, das auch noch durch Umweltschäden wie Mais- und Bananenanbau gefährdet ist, bedroht. Auch wird sie in den Aquarien sehr selten gepflegt.
Verfasser: Joachim Grad, D 87 2433