(Gill & Bransford, 1877)
Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet der im Deutschen als Schnabel-Cichliden bezeichneten Fische umfasst den unteren Einzug des
Rio San Juan (Costa Rica und Nikaragua) und die großen Seen Nikaraguas, inklusive deren Zu-und Abläufe.
Dort halten sie sich in ruhigeren, sedimentreichen Zonen auf.
Geschlechtsunterschiede
Männliche Tiere werden bis zu 25 cm groß, im Alter zunehmend hochrückig und können auch einen kleinen Stirnbuckel ausbilden.Die goldgelbe Färbung ist bei ihnen stärker ausgeprägt. Weibchen hingegen bleiben kleiner, schlanker und sind etwas dezenter gefärbt.
Haltung
Im Aquarium fühlen sich Cribroheros rostratus bei nicht zu starker Strömung auf sandigem Boden, den sie den ganzen Tag nach fressbarem durchkauen, am wohlsten. Wenn man sie in einer Gruppe oder mit anderen nicht zu aggressiven Tieren hält verlieren sie bald die Scheu und die Tiere danken es einem mit den schillerndsten Farben.
Ernährung
Cribroheros rostratus ist auf kein Futter spezialisiert. Es wird jedes gereichte Futter gern gefressen. Kleineres Futter, welches vom Boden aufgenommen werden kann, wird jedoch bevorzugt.
Zucht
Nach einer intensiven Balz, bei der sich beide Partner schnell umkreisen, im Sand wühlen und ihn voreinander ausspucken, laichen die Tiere anschließend auf meist waagrecht liegenden Substraten ab. Das Gelege wird ausschließlich vom Weibchen betreut. Sollte das Männchen sich dennoch zu sehr nähern wird es meist vehement vertrieben.
9 bis10 Tage nach dem Laichen schwimmen die Jungen frei und auch das Männchen beteiligt sich beim Führen der Jungfische.
Verfasser: Chr. Hofer, D87 5338