(Tee-Van, 1935)
Geschlechtsunterschiede Bei Nandopsis haitiensis sind die Geschlechter sehr einfach zu unterscheiden. Die Männchen zeigen ein „Pfeffer und Salzmuster“ ( Grundfarbe weiß/hellgrau mit unzähligen Tüpfeln dunkelgrau/schwarz. Adulte Tiere bekommen einem Stirnbuckel und spitzer ausgezogene After- u. Rückflossen. Die Weibchen sind insgesamt kleiner. Sie werden maximal ca. 20-25 cm bei optimaler Aquarienhaltung, Männchen 30-35 cm. | |
Desweiteren haben die Weibchen keinen Stirnbuckel. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist jedoch der Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen zeigen nämlich ein elegantes schwarzes Farbkleid. |
Pflegehinweise
Nandopsis haitiensis braucht durch die zu erwartende Endgröße geräumige Aquarien mit mindestens 750 Liter und eher mehr.
Die Becken sollten durch Stein- oder Wurzelaufbauten gut strukturiert sein, jedoch sollte auch freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. An die Wasserbeschaffenheit werden keine zu großen Ansprüche gestellt. Folgende Eckwerte sollten unbedingt eingehalten werden: Temperatur: mindestens 25°C, besser Richtung 30°C. Wasserwerte: eher im alkalischen Bereich (ich halte die Fische in Bodenseewasser bei ca. pH 7,5).
Häufige Wasserwechsel, wie bei allen Großcichliden, und ausreichend starke Filterung sind für eine artgerechte Haltung erforderlich. Eine Vergesellschaftung mit anderen Cichliden ist meiner Meinung nach nur bedingt sinnvoll, da Nandopsis haitiensis nicht ganz so durchsetzungsfähig wie andere mittelamerikanische Cichliden ist, und bei Stress zu Darmerkrankungen (weißer Kot) neigt.
Ernährung
Nandopsis haitiensis ist im Aquarium ein problemloser Allesfresser, der alle gängigen Trockenfuttersorten annimmt. Eine abwechslungsreiche Fütterung auch mit Frost- bzw. Lebendfutter ist empfehlenswert.
Zucht
Die Paarbildung findet unter heftigem Balzen in Form von „Schütteln“, Imponieren und Maulzerren statt. Unterbrochen wird das von laufendem Drohen gegen benachbarte Paare, um die Reviergrenzen abzugrenzen. Bei diesen „Revierkämpfen“ verletzen sich die Tiere nie ernsthaft, ausreichende Rückzugmöglichkeiten für Unterlegene vorausgesetzt. Abgelaicht wird in bekannter Offenbrüter Manier nach intensiver Reinigung des Laichsubstrates. Das Führen der Brut erfolgt in Typischer „Mittelamerikaner-Art“.
Verfasser: Achim Ulmer, D72 5783