(Cuvier & Vanenciennes, 1831)
Vorkommen: Insel Kuba und einige kleine danebenliegende Inseln, wie zum Beispiel Insel Pinos.
N. tetracanthus bevorzugt keinen besonderen Gewässertyp. Die Art ist sehr anpassungsfähig. Sie ist sowohl in saurem, alkalischen und brackigem Wasser anzutreffen. Ihre Verbreitung erstreckt sich sogar bis ins reine Meerwasser.
N. tetracanthus ist ein reiner Fleischfresser, der sich in Freiheit am liebsten von Zahnkarpfen und Garnelen ernährt. Im Aquarium aber wird alles, was das große Maul bewältigen kann, gefressen, egal ob lebende Fische, Regenwürmer oder Trockenfutter.
Von N. tetracanthus gibt es mehrere Unterarten (mindestens 4), die sich auch deutlich in Größe, Farbe und Gestalt unterscheiden. Große Männchen können über 30 cm erreichen, während die kleinwüchsigeren Weibchen selten die 20 cm Marke überschreiten.
Kuba-Buntbarsche, so der deutsche Name, sind Offenbrüter.
Die Fortpflanzung erfolgt in den Monaten April bis Juni. Laichreife Weibchen färben sich kohlschwarz, was im krassen Gegensatz zu den hellbleibenden Männchen steht. Große Weibchen legen bis zu 800 Eier, meist auf waagrecht liegenden Steinen ab.
Kuba-Buntbarsche führen eine „vorbildliche Ehe“, auch wenn kein Gelege vorhanden ist, oder Jungfische zu betreuen sind.
Die Paarbindung ist äußerst stark, meist bleiben Paare ein Leben lang zusammen.
Für ihr Wohlbefinden ist ein regelmäßiger Wasseraustausch von mindestens 2/3 des Beckeninhaltes zwingend notwendig. Außerdem darf N. tetracanthus nicht zu kühl gehalten werden.
28° Celsius Wassertemperatur sind als Minimum anzusehen.
Bei zu kalter Haltung kränkeln die Fische. Sie werden anfälliger für Darmkrankheiten und meist ist eine Heilung aussichtslos, insbesondere bei Jungfischen. Doch bei Berücksichtigung dieser Pflegehinweise darf N. tetracanthus als anspruchslose und langlebige Art angesehen werden.
Probieren Sie es doch einfach einmal mit den schwarzen Schönheiten von der roten Insel!
Verfasser: Xaver Hofer, D87 1972