Hier möchten wir auf wissenschaftlich neu beschriebene Cichliden hinweisen und Arbeiten vorstellen, die sich mit Cichliden in ihren natürlichen Biotopen beschäftigen.
NEU!
09/2022
ARTURO ANGULO, JORGE SAN GIL-LEÓN, ALEJANDRO OVIEDO-SOTO, JUAN I. ABARCA-ODIO & GERARDO UMAÑA-VILLALOBOS
20 Jahre lang suchten Wissenschaftler vergeblich diese Art in Costa Rica und auch reisende Aquarianer konnten von dort über keinen Fund berichten.
Mitgliedern der IAG gelang 2018 die Dokumentation der Art an mehreren Standorten in West-Panama.
GPS-Daten, Gewässertypen und -parameter, u.ä. wurden auf Anfrage natürlich an die costaricanischen Ichthyologen weitergegeben und erfreulicherweise starteten diese in den darauffolgenden Jahren neue Suchen im Südosten Costa Ricas.
Diesmal in Zusammenarbeit mit einheimischen Fischern.
Immerhin 18 Amphilophus lyonsi konnten so an 3 verschiedenen Standorten nachgewiesen werden.
Vielleicht gelingt es die Art vor dem endgültigen Verschwinden zu bewahren, nachdem man jetzt einige wenige Biotope kennt und sich gezielter um deren Schutz bemühen kann!
06/2019
Caleb D. McMahan, Wilfredo A. Matamoros, Diego J. Elías & Kyle R. Piller
Die wissenschaftler fanden in ihrer Vergleichsstudie zwischen Vieja zonata und Vieja coatlicue mit neuen und vorhandenen genetischen Daten heraus dass die erst vor einem Jahr beschriebenen Art V. coatlicue keine eigenständige Art ist und somit der Artname coatlicue ein Synonym von V. zonata ist.
Die in der Erstbeschreibung von V. coatlicue (siehe weiter unten unter 06/2018) erwähnten morphologischen Unterschiede und das abgegrenzte Vorkommen sahen die Autoren in der aktuellen Arbeit als nicht gegeben an und begründeten dies durch die Variabilität innerhalb der Art und weitere Fundorte.
11/2018
Aufgrund der Recherche von Rico Morgenstern kam heraus, dass der uns bislang als Parachromis loisellei bekannte Cichlide in Wirklichkeit ein Synonym von Parachromis friedrichsthalii ist.
Und der uns bislang bekannte Parachromis friedrichsthalii als Parachromis multifasciatus zu bezeichnen ist.
Zuvor P. loisellei ---> jetzt Parachromis friedrichsthalii
Zuvor P. friedrichsthalii ---> jetzt Parachromis multifasciatus
01/2018
Adán E. Gómez-González, Fernando Álvarez, Wilfredo A. Matamoros, Ernesto Velázquez-Velázquez, Juan J. Schmitter-Soto, Alfonso A. González-Díaz und Caleb D. McMahan.
Die Ichthyologen beschrieben
Vieja hartwegi erneut, machen in ihrer Arbeit die farblichen Standortvarianten deutlich und gehen auch auf die rheophile Variante ein.
04/2017
Luis Fernando Del Moral-Flores, Eduardo López-Segovia &
Tao Hernández-Arellan beschrieben den bis dato in der Aquaristik als Thorichthys sp. "Mixteco" bekannten Cichliden zu Ehren Pancho Villa, einem der berühmtesten Generäle
der mexikanischen Revolution.
Die Art besiedelt verschiedene Zuläufe des Rio Coatzacoalcos, man findet sie u.a. im Rio Ajal, Jaltepec und Uxpanapa.
Die Geschlechter lassen sich anhand einer schwarzen Zone in der Rückenflosse der Weibchen gut unterscheiden. Sie befindet sich im Bereich des 5. und 6. Flossenstrahls.
04/2016
Oldřich Říčan, Lubomír Piálek, Klára Dragová & Jindřich Novák revidierten in Ihrer Arbeit die Gattungen der mittelamerikanischen Cichliden.
Vermutlich wird sich diese Arbeit bald durchsetzen und so muss man sich nicht nur an veränderte Gattungszugehörigkeiten gewöhnen, sondern auch an 9 neue Gattungen.
Chortiheros, Cribroheros, Darienheros, Isthmoheros, Kronoheros, Mayaheros, Talamancaheros, Wajpamheros
und Chocoheros (aus Südamerika)
08/2015
Caleb D. McMahan, Wilfredo A. Matamoros, Kyle R. Piller und Prosanta Chakrabarty untersuchten die herichthynen Cichliden, gliederten sie neu und beschrieben bei dieser Gelegenheit 7 neue mittelamerikanische Cichlidengattungen.
12/2014
Caleb D. McMahan, Wilfredo A. Matamoros, Enrique Barraza, Justin Kutz und Prosanta Chakrabarty überprüften den taxonomischen Status von A. coatepeque.
In ihrer Arbeit fanden sie heraus, dass die morphologischen Unterschiede, welche zur Beschreibung dieser endemisch im Lago Coatepeque in El Salvador vorkommenden Art führten, sehr variabel sind und auch zum Teil bei A. nigrofasciata vorkommen. Die molekularen Untersuchungen ergaben ebenfalls, dass die untersuchten Tiere stammesgeschichtlich in der A. nigrofasciata Klade verschachtelt sind.
Aufgrung dieser Ergebnisse schliessen die Autoren daraus
A. coatepeque als Juniorsynonym zu A. nigrofasciata anzusehen.
05/2014*, bzw. 02/2015
Mauricio De La Maza-Benignos, Claudia Patrizia Ornelas-Garcias, Maria De Lourdes Lozano-Vilano, Maria Elena Garcia-Ramirez und Ignacio Doadrio beschrieben diese neue Gattung, zu welcher folgende ehemalige Herichthys Arten zählen.
*online - Veröffentlichung erfüllte nicht den Artikel 8.5 der ICZN
Nach O. Říčan, L. Piálek, K. Dragová & J. Nová, 04/2016 ist Nosferatu ein Synonym zu Herichthys.
05/2014*, bzw. 02/2015
Mauricio De La Maza-Benignos, Claudia Patrizia Ornelas-Garcias, Maria De Lourdes Lozano-Vilano, Maria Elena Garcia-Ramirez und Ignacio Doadrio beschrieben diese neue Herichthys Art, welche im Rio Pantepec, Rio Cazones, Rio Tenixtepec, Rio Tecolutla, und Rio Solteros in Veracruz, Mexiko vorkommt.
*online - Veröffentlichung erfüllte nicht den Artikel 8.5 der ICZN
11/2013
Mauricio De La Maza-Benignos & Ma. De Lourdes Lozano-Vilano beschrieben diese 3 neuen Cichliden aus dem nördlicheren Mexiko.
H. pame war in der Aquaristik bislang als H. cf. labridens oder "weißer labridens" bekannt.
H. pratinus wurde bislang als "grüner labridens" aus dem Rio El Salto bezeichnet, wobei vermutet wurde, dass es sich um eine im Fließgewässer vorkommende Standortvariante von H. pantostictus handele.
H. molango wurde früher ebenso als eine Population von
H. pantostictus angesehen, welche im Lago Azteka und im Rio Venados vorkommt.
11/2013
Hans Recknagel, Henrik Kusche, Kathryn R. Elmer und Axel Meyer
beschrieben diese beiden neuen Cichlidenarten aus Nikaragua.
Während A. tolteca einen schlanken Körper aufweist und endemisch in der Laguna Asososca lebt, ähnelt A. viridis - im Lago Xiloa lebend - vom Körperbau A. amarillo. Allerdings unterscheidet sich A. viridis davon in Färbung und Ökologie und ist genetisch vollkommen differenziert zu allen anderen syntop vorkommenden Arten.
01/2013
Caleb D. MCMahan, Wilfredo A. Matamoros, Francisco S. Alvarez Calderon, Wendy Yamileth Henriquez, H. Michelle Recinos, Prosanta Chakrabarty, Enrique Barraza & Nestor Herrera
02/2012
Ashley R. Robart
01/2012
Andrew T. Kahn, Julianne D. Livingston and Michael D. Jennions
01/2012
Topi K. Lehtonen, Jeffrey K. McCrary, Axel Meyer *
*Universität Konstanz
09/2011
Anaitté Méndez, María-Elena García & Lourdes Lozano
06/2011
MATTHIAS GEIGER
09/2010
ORGANIZACIÓN DE LAS NACIONES UNIDAS PARA LA EDUCACIÓN, LACIENCIA Y LA CULTURA
UNIVERSIDAD DEL VALLE DE GUATEMALA